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02. Juli 2014 - Straßenbäume und Alleen vor Abholzung retten
Bei einem Parlamentarischen Abend in Berlin am 1.7.2014 hat der Deutsche Naturschutzring (DNR) und sein Mitgliedsverband Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) vor der zunehmenden Abholzung von Bäumen entlang von Straßen gewarnt. Aus einem überzogenen Sicherheitsdenken müssten Bäume weichen, die näher als in 7,5 Meter Entfernung zum Straßenrand stehen. Damit werden aus Sicht des DNR und SDW das Landschaftsbild und ein angesichts der intensiven Landwirtschaft wichtiger werdender Lebensraum für bedrohte Arten zerstört.
Die Hauptursache für die sogenannten Baumunfälle, bei denen etwa 30% der Verkehrsteilnehmer auf Landstraßen ums Leben kommen, seien aber überhöhte Geschwindigkeiten. Notwendig seien daher Geschwindigkeitsbegrenzungen mit ortsfesten Überwachungen an Gefahrenstellen.
Ausgangspunkt ist die Richtlinie für passiven Schutz an Straßen des Bundesverkehrsministeriums, die am 20. Dezember 2010 an die Straßenbaubehörden der Länder ging. Im Interesse eines einheitlichen Sicherheitsniveaus soll sie auch für Landes- und Kreisstraßen Anwendung finden. Nach Auffassung von DNR und SDW muss die Richtlinie zurückgezogen und im Interesse des Erhalts der Straßenbäume überarbeitet werden.
Haupttreiber für die völlig überzogene Abholzung von Straßenbäumen sei der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Über die „Richtlinie für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeug-Rückhaltesysteme (RPS)“ wurde der Baumabstand zum Fahrbahnrand von bisher 4,5 aufgrund der „Empfehlungen zum Schutz vor Unfällen mit Aufprall auf Bäume (ESAB)“ aus dem Jahre 2006 auf 7,5 m erhöht und zwar ohne eine Beteiligung der Umweltseite.
Bis zum Jahr 1996 galt ein Mindestabstand von 3 m. Bei dieser Änderung der RPS sei die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung, Landschaftsbau (FLL) in Bonn im Gegensatz zu den Anhörungen bei ESAB ganz gezielt nicht beteiligt worden!
Folge des 7,5 m Abstandes von Straßenbäumen zum Fahrbahnrand ist nach Meinung von DNR und SDW bundesweit die zunehmende Abholzung von Bäumen entlang von Straßen im großen Umfang. Das bedeute das Ende der ökologisch und kulturell so wertvollen Alleen in allen Bundesländern.

Weitere Informationen:
Christoph Rullmann, Schutzgemeinschaft Dt. Wald, Tel.: 0228 – 94 59 835
Dr. Helmut Röscheisen, Tel. 030-678 1775-70

Die SDW, gegründet 1947, ist eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert.. Das Heranführen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an den Wald ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Besonders erfolgreich und bekannt sind die Waldjugendspiele, Waldschulen, Schulwälder, Waldjugendheime und die jährlichen bundesweiten Waldpädagogiktagungen. Aufforstungen, Baumpflanzungen und der Alleenschutz sind weitere Schwerpunktaufgaben der SDW. Weitere Infos unter www.sdw.de.

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